Was ist nur schon wieder mit den Cannabispflanzen los? Herunterhängende oder verfärbte Blätter sind erste Anzeichen für geschwächte Cannabispflanzen. Die Ursachen dafür können vielfältig sein. In den meisten Fällen fehlt es diesen Cannabispflanzen an etwas. Möchten du herausfinden, ob ein falscher Platz oder gar die falsche Pflege für den Zustand verantwortlich ist? Hilfreiche Informationen, um Ihren Cannabispflanzen zu helfen, teilen wir in diesem Beitrag. Egal was der Grund ist, mit den folgenden Tipps kannst du sterbende Cannabispflanzen wiederbeleben.
Wie ist der Zustand der Cannabispflanze?
Hast du es mit einer stark vertrockneten Cannabispflanze zu tun, solltest du nicht sofort verzweifeln. Braun gefärbte oder ausgefallene Blätter bedeuten nicht gleich, dass alles verloren ist. Es gibt noch immer Hoffnung, die Cannabispflanze wieder im Grün erstrahlen zu lassen, solange noch einige grüne Blätter und ein gesunder Stamm vorhanden sind. Auch neue Triebe sind ein gutes Zeichen dafür, dass die Cannabispflanze noch nicht verloren ist. Entferne die toten Bestandteile deiner Cannabispflanze und halte nach neuem Leben Ausschau. Häufig gibt es auch bei Cannabispflanzen, die auf den ersten Blick sehr schlecht aussehen, noch Hoffnung.
Ein neues Zuhause
Hast du mal einen Blick unter deine Cannabispflanze geworfen? Gerade wenn Cannabispflanzen, lange Zeit in Ihrem Besitz sind, plötzlich schlecht aussehen, ist es womöglich Zeit für einen Umzug. Entfernst du den Übertopf und entdeckst herausstehende Wurzeln aus dem Plastik-oder Tontopf, wird es Zeit zum Umtopfen, da die Cannabispflanze nicht mehr ausreichend Platz zum Wachsen hat. Nutze dafür einen größeren Topf und gönnen der Cannabispflanze gleichzeitig neue Erde. Aufgepasst: Das Umtopfen stellt immer Stress für die Cannabispflanze dar. Es kann also einige Zeit dauern, bis sich die Cannabispflanze wieder erholt hat. Haben die Wurzeln deines Lieblings wieder genug Platz, um alle Nährstoffe aufzunehmen, ist es nur eine Frage der Zeit, bis du eine positive Entwicklung feststellen wirst. Wenn es um die Auswahl eines neuen Pflanztopfs geht, solltest du die nächstgrößere Größe verwenden. Wenn du viele Schäden an den Wurzeln bemerkst, ist es womöglich sinnvoll, hier etwas zu trimmen. Gib deiner Cannabispflanze dann die Chance, sich wieder richtig zu erholen, ohne zusätzlichen Stress auf diese auszuüben.
Leidet die Cannabispflanze unter Nährstoffmangel?
Wenn du eine Cannabispflanze neu kaufst, befindet sich in der Erde im Regelfall noch ausreichend Dünger für etwa anderthalb Monate. Im Anschluss liegt es an dir selbst, eine gute Nährstoffversorgung sicherzustellen. Nachdem die Cannabispflanze alle Nährstoffe aus der Erde aufgenommen hat, kannst du in regelmäßigen Abständen neuen Dünger zuführen. Benutzt du regelmäßig Düngemittel, kann deine Cannabispflanze auch unter einem Überschuss an Nährstoffen leiden. In dem Fall solltest du dir einen Test zulegen, um festzustellen, wie hoch die Sättigung in der Erde ist. Indem du den Topf gut mit Wasser durchspülst und im Anschluss das Wasser wieder ablaufen lässt, kannst du überschüssige Nährstoffe in vielen Fällen wieder herausspülen. Beim Düngen kommt es besonders darauf an, auf die Anleitung auf der Verpackung zu achten. Zu viel Dünger ist für die Cannabispflanze ebenso schädlich wie zu wenig. Berücksichtige für die Auswahl des Düngers auch immer die Größe und die Art Ihrer Cannabispflanze. Hab Geduld! Bis sich deine Cannabispflanze erholt hat, kann es ein wenig dauern. Indem du aber lernst, mit deinem Dünger richtig umzugehen, garantierst du langfristig die Gesundheit deiner Cannabispflanzen.
Die Umgebung einer Cannabispflanze
Wenn deine Cannabispflanzen braun werden oder die Blätter hängen lassen, ist nicht immer Wassermangel schuld. Normalerweise sollten gesunde Cannabispflanzen auch kurze Trockenperioden ohne Probleme überstehen. Passen die Symptome einfach nicht mit deinem Gießverhalten zusammen, könnte es die Umgebung der Cannabispflanze sein, die für den Verfall verantwortlich sind. Gerade im Indoor-Garten spielt die Positionierung von Cannabispflanzen eine wichtige Rolle. Je nach Cannabispflanzenart bedarf es unterschiedlicher Lichtverhältnisse. Standortangaben der Hersteller solltest du daher berücksichtigen. Lange Triebe und helle Blätter deuten auf zu wenig Lichteinfluss hin, aber auch zu viel Sonne sollte vermieden werden. Beobachte genau, wie sich deine Cannabispflanzen verhalten, ob die Blätter blass werden oder dunkle Stellen bekommen. Daran kannst du häufig erkennen, ob die Cannabispflanze zu hell oder zu dunkel steht.
Bei direktem Sonnenlicht kann es sein, dass gerade empfindliche Cannabispflanzen sehr darunter leiden. Wähle in einem solchen Fall lieber ein schattiges Plätzchen aus, um die Überlebenschance deiner Cannabispflanze zu erhöhen. Du solltest die trockene Erde in dem Fall auch gründlich wässern und wenn möglich die Luftfeuchtigkeit in der Nähe erhöhen. Das kannst du erzielen, indem du eine Glashaube über die Cannabispflanze stülpst oder diese in ein Terrarium oder eine ähnliche Vorrichtung stellst. Achte jedoch darauf, eine Luftzufuhr zu lassen, damit die Cannabispflanze ausreichend Photosynthese betreiben kann.
Wenn die Blätter der Cannabispflanze blass und klein sind, herrscht häufig ein Mangel an Sonnenlicht vor, kein Überschuss. In dem Fall solltest du einen sonnigeren Ort finden. Dieser wird das Wachstum Ihrer Cannabispflanze in Zukunft positiv beeinflussen.
Mangelt es der Cannabispflanze an Wasser?
Cannabispflanzen haben nicht alle einen großen Wasserbedarf, viele der Cannabispflanzen benötigen zwischenzeitliche Trockenperioden, um gut und gesund zu wachsen. Aus diesem Grund ist es auch so wahrscheinlich, dass Ihre Cannabispflanzen nicht darunter leiden, zu wenig gegossen zu werden, sondern stattdessen zu viel. Wenn die Erde über längere Zeit zu viel Flüssigkeit enthält, kann es zu Wurzelfäule kommen. Um zu testen, dass die Wurzeln der Cannabispflanzen noch nicht unter Fäule leiden, kannst du vorsichtig am Stamm ziehen. Leistet die Cannabispflanze nahezu keinen Widerstand, ist Wurzelfäule sehr wahrscheinlich, da die Wurzeln der Cannabispflanze nicht mehr den nötigen Halt in der Erde bieten. Steht die Cannabispflanze jedoch stabil, hast du gute Chancen, deine Cannabispflanze durch besseres Gießverhalten zu retten. Ein anderes Indiz für zu viel Feuchtigkeit im Topf ist Schimmel auf der Oberfläche der Erde. Achte deshalb immer darauf, einen Topf zu nutzen, bei dem das überschüssige Wasser durch Öffnungen an der Unterseite ablaufen kann. Lasse die Erde zwischen dem Gießen immer leicht antrocknen, um deine Cannabispflanzen nicht übermäßig zu gießen.
Während der Wachstumsperiode benötigen Cannabispflanzen ausreichend Wasser und Nährstoffe. In Ruhephasen jedoch wird deutlich weniger Wasser benötigt. Diese Ruhephasen gibt es in der Regel während der Wintermonate. Lerne mehr über das Verhalten deiner Cannabispflanzen, damit du diesen die richtige Pflege zukommen lassen kannst.
Gönne deiner Cannabispflanze eine Erfrischung
Cannabispflanzen nehmen nicht nur über die Wurzelzone Wasser auf. An der Photosynthese sind auch die Blätter der Cannabispflanze massiv beteiligt. Cannabispflanzen scheiden hierüber Wasser aus oder nehmen zusätzliches Wasser auf. Damit Cannabispflanzen also genug Wasser aufnehmen und einen gesunden Stoffwechsel betreiben können, wird die richtige Luftfeuchtigkeit benötigt. Eine feuchte Umgebung an einem guten Platz, der weder zu sonnig noch zu schattig ist, kann dafür sorgen, dass sich deine Cannabispflanze zeitnah deutlich besser fühlt. Die Luftfeuchtigkeit kannst du zum Beispiel mit einem Luftbefeuchter beeinflussen. Dieser misst nicht nur die Feuchtigkeit der Luft in direkter Umgebung der Cannabispflanzen, sondern versprüht auch feinen Wasserdampf, um die Feuchtigkeit zu erhöhen. Als Alternative für Einsteiger eignen sich Sprühflaschen. Diese können du zum Beispiel kostengünstig im Gartenbedarf einkaufen. Besprühe regelmäßig die Blätter der Cannabispflanzen, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen. Alternativ kannst du eine Sprühflasche von einem Reinigungsmittel verwenden, das du bereits aufgebraucht hast. Achte hier aber unbedingt darauf, die Flasche vor der Verwendung sorgfältig auszuwaschen, um keine Rückstände des Reinigungsmittels auf die Cannabispflanze zu sprühen und dieser dadurch zu schaden.
Entferne die Schädlinge
Ob du es willst oder nicht, Cannabispflanzen sind ein Magnet für Insekten und andere Schädlinge. Fruchtfliegen, Thripse, Trauermücken und Co. lieben die Nähe zu Cannabispflanzen und leben hier als Schmarotzer. Das ist sowohl für dich als auch für die Cannabispflanzen ärgerlich, da beide unter den unerwünschten Eindringlingen zu leiden haben.
Um herauszufinden, ob deine Cannabispflanzen derzeit von Schädlingen befallen sind, musst du diese genau unter die Lupe nehmen. Dieser Ratschlag ist sogar wortwörtlich zu verstehen. Viele Schädlinge und Insekten sind mit bloßem Auge kaum zu erkennen. Ein Vergrößerungsglas kann dir dabei helfen. Bist du dir unsicher, kannst du mithilfe deines Smartphones und eines Stativs eine Timelapse-Aufnahme machen. Auf einer solchen Aufnahme eines unbewegten Blatts kannst du sofort erkennen, wenn es irgendwo krabbelt, und kleine Schädlinge eher bemerken als mit bloßem Auge. Besondere Aufmerksamkeit solltest du den Blattachseln sowie den Blattunterseiten zukommen lassen. Auch wenn deine Cannabispflanze auf den ersten Blick nicht befallen zu sein scheint, könnten sich hier Kleinstlebewesen verbergen. Solltest du die Schädlinge selbst nicht sehen, sind Ausscheidungen oder Spinnweben ein guter Hinweis auf einen Befall.
Der erste Schritt zum Entfernen der Schädlinge sollte darin bestehen, die Blätter der Cannabispflanze gründlich abzuwaschen. Nimm dafür ein feuchtes Tuch, um gezielt befallene Stellen zu säubern. Auch verdünnte Seifenlösung ist sehr gut geeignet, um Schädlingsbefall zu vermeiden. Du kannst deine Cannabispflanze auch unter die Dusche stellen und mit lauwarmem Wasser abduschen. Achte dabei allerdings darauf, das überschüssige Wasser im Anschluss abtropfen zu lassen, damit es nicht zur Wurzelfäule kommt. Indem du die Schädlinge und den Staub von den Blättern entfernst, kann deine Cannabispflanze in Zukunft ungehindert wachsen und zu alter Gesundheit zurückkehren. Staub solltest du von den Blättern regelmäßig abwischen, weil dieser sonst unnötig Insekten anlocken könnte.

Woran erkennt man kranke Cannabispflanzen?
Wenn du feststellst, dass es einer deiner Cannabispflanzen nicht ganz so gut geht, solltest du nicht sofort in Panik verfallen. In den meisten Fällen besteht noch Hoffnung und durch die richtigen Maßnahmen kannst du deinem grünen Liebling zu neuem Leben verhelfen. Mach dir bewusst, dass genau wie beim Menschen auch bei Cannabispflanzen die Gesundheit manchmal schwankt. Für viele Probleme gibt es einfache und schnelle Lösungen, um das Gleichgewicht wiederherzustellen. In diesem Beitrag haben wir dir die wichtigsten Anzeichen zusammengestellt, nach denen du Ausschau halten solltest, wenn du deiner Cannabispflanze helfen willst.
Zeichen einer sterbenden Cannabispflanze
Die meisten sterbenden Cannabispflanzen können sehr leicht gerettet werden. Hast du die verrotteten Blätter und trockenen Partien des Stamms entfernt, solltest du herausfinden, worunter die Cannabispflanze leidet, um ihr schnell zu helfen.
Zu viel Wasser
Anzeichen: Welke, braune oder gelbe Blätter, feuchte Erde.
Lösung: Topfe deine Cannabispflanze in frische Erde um.
Zu wenig Wasser
Anzeichen: Trockene, braune Blätter, herabhängende Blätter, trockene und harte Erde.
Lösung: Wässere deine Cannabispflanze gründlich. Platziere deine Cannabispflanze in einer feuchten Umgebung. Vermeide direkte Sonneneinstrahlung.
Zu viel Sonne
Anzeichen: Dunkle oder gebleichte Stellen an den Blättern, vertrocknete Blätter.
Lösung: Platziere die Cannabispflanze an einem schattigen Platz mit hoher Luftfeuchtigkeit. Wässere die Cannabispflanze gründlich und entferne welke Stellen.
Zu wenig Sonne
Anzeichen: Kleine und blasse Blätter, schwacher Stamm, kaum Wachstum, lange dünne Triebe (Geilwuchs).
Lösung: Suche einen sonnigeren Platz für deine Cannabispflanze. Wische den Staub von den Blättern. Putze die Fenster und bedecke die Erde mit hellen Kieselsteinen, die das Licht reflektieren.
Schädlingsbefall
Anzeichen: Deformierte oder verfärbte Blätter, Löcher in den Blättern, gefaltete Blätter, aufgerollte Blätter, weiße Muster auf den Blättern, abnormales Wachstum oder Wucherungen.
Lösung: Die meisten Schädlinge können abgewischt werden, wenn du ein Tuch mit milder Seifenlösung befeuchtest.
Nährstoffmangel
Anzeichen: Schwacher oder sterbender Stamm, deformierte oder verfärbte Blätter, langsames Cannabispflanzenwachstum.
Lösung: Topfe deine Cannabispflanze in frische Erde oder einen größeren Topf um, um den Wurzeln zu neuem Wachstum zu verhelfen. Nutze Dünger, um die vorhandene Erde mit Nährstoffen anzureichern.
Wenn du das Gefühl hast, deine Cannabispflanze hat keine Chance mehr, die Strapazen trotz aller Pflege zu überleben, kannst du diese immer noch kompostieren und auf diesem Weg deinen anderen Cannabispflanzen zu einem besseren Wachstum verhelfen. Nach der richtigen Pflege wird es deiner Cannabispflanze garantiert besser gehen. Beschäftige dich dafür am besten auch mit der individuellen Cannabispflanzengattung, mit der du es zu tun hast, und lerne, welche Sonneneinstrahlung, Bewässerung und spezifischen Nährstoffe sich diese Cannabispflanze wünscht, um gesund zu wachsen.
Lass dich nicht entmutigen, wenn deine Bemühungen nicht sofort Früchte tragen. Nicht immer sind sterbende Cannabispflanzen noch zu retten. In anderen Fällen dauert es einfach eine Weile, bis sich erste Ergebnisse zeigen. Du solltest deshalb ein paar Wochen Geduld mitbringen, um tatsächlich Verbesserungen sehen zu können.